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Herbst 1875 bis Frühjahr 1876 14 [1-11]
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| Das grosse Ereigniss. Um es ganz zu verstehen, ist der Wagnerische Blick auf sich selber nöthig—wie er wurde, was er ist, was er sein wird. | ½ ½ | (1) |
I. Wie er wurde.
| Gefahren der Natur und der Begabungen. | ì ï í ï î | Kindheit, Jugend zerfahren, ohne Naivetät dann gefährlichste Spaltung seines Wesens: Bedeutung der Treue. Unfrieden und Ungenügen des äusseren Lebens. Gefahr des mächtigen Lerntriebes. Die Treue siegt, sein Wesen bleibt ganz. | ½ ½ ½ | (2)
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Welche Aufgabe hat er zu erfüllen?
| Gefahren, in seiner Aufgabe und Mission gelegen. | ì ï ï ï ï í ï ï ï ï ï î | Allgemeinste Aufgabe der Kunst in der modernen Zeit. Specielle Aufgabe der Musik: hinsichtlich der Sprache der Erscheinungswelt der unrichtigen Empfindung. Allgemeine Stimmung und Seelenverfassung Wagner’s als des schaffenden, seine Aufgabe er füllenden Künstlers (dargestellt an den Stimmungen, welche seine Kunst im Hörer hervor bringt). Speciellere Stimmungen in der Folge seiner Entwicklung. | ½ ½ ½ ½ ½ ½ ½ ½ | (4) (5) (6) (7) (8) |
II. Was er ist:
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| III. | Was er sein wird. Als Künstler der Zukunft strebt er nach der Begründung einer Styl-Tradition. Seine Mittel zu diesem Zwecke: Vorbildliche Beispiele, er sucht Schutz für seine Kunstwerke bei den bestehenden Mächten. Aber er schafft allein für Menschen einer bestimmten Zukunft. | ½ ½ ½ ½ ½ ½ ½ ½ ½ ½ ½ | (10) |
| Deren Wesen ist aus seinen Kunstwerken zu errathen, insofern aus der Befriedigung auf das Bedürfniss zurückzuschliessen ist. Die Motive seiner Kunst. Unvereinbarkeit derselben mit dem Character der heutigen Menschheit. Nicht sowohl Seher einer Zukunft, sondern Deuter und Verklärer einer Vergangenheit. | ½ ½ ½ ½ ½ ½ ½ ½ | (11) |