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Frühjahr 1876 15 [1-27]
15 [20]
| 1. | Wir müssen streben, das Hülfszeitwortwesen zu beschränken! | |
| 2. | Die Einschachtelung der Präpositionen zu meiden! | |
| 3. | Man nehme sich mit “müssen” “dürfen wollen sollen mögen können” in Acht! | |
| 4. | Auch die Bildung mit “daß” ist übermäßig geworden. | |
| 5. | Herstellung der Conjunctive und der Imperfecte! | |
| 6. | Der Genetiv der Sache zu conserviren, statt der überwuchernden Präpositionen z. B. den Helden seiner Thaten preisen, den Fremden seiner Herkunft fragen, den Kranken seiner Wunden heilen. Erhalten noch in “anklagen, beschuldigen, zeihen, bezichtigen, überführen, überweisen, erlösen, erlassen (der Haft), entledigen, entbinden, überheben, entsetzen, berauben, verweisen (des Landes), entblößen, entladen, entlassen, entheben, würdigen, versichern, befreien, belehren (eines Besseren, der Zukunft).” Bei “sich” sind wir viel conservativer: “sich seiner Thaten rühmen, sich langen Lebens freuen” “sich eines Mannes annehmen” “sich einer Sache bedenken, sich der Gelegenheit bedienen, des Lebens wehren, des Todes fürchten” vielleicht “sich des Verfahrens ärgern, sich der Schickung grämen, sich der Gefahr scheuen.” |