Sommer 1880 5 [1-49]
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Man soll die Befriedigung des Triebes nicht zu einer Praxis machen, bei der die Rasse leidet d. h. gar keine Auswahl mehr stattfindet, sondern alles sich paart und Kinder zeugt. Das Aussterben vieler Arten von Menschen ist ebenso wünschenswerth als irgend eine Fortpflanzung.— Und man sollte sich durch diese enge Verbindung mit einer Frau seine ganze Entwicklung durchkreuzen und stören lassen—um jenes Triebes willen!! Wenn man nicht einmal so enge Freundschaften nützlich (im höchsten Sinne) fände! Die “Ergänzung” des M[annes] durch das Weib zum vollen Menschen ist Unsinn: daraus läßt sich also auch nichts ableiten.— Vielmehr: nur heirathen 1) zum Zwecke höherer Entwicklung 2) um Früchte eines solchen Menschenthums zu hinterlassen.— Für alle übrigen genügt Concubinat, mit Verhinderung der Empfängniß.— Wir müssen dieser plumpen Leichtfertigkeit ein Ende machen. Diese Gänse sollen nicht heirathen! Die Ehen sollen viel seltener werden! Geht durch die großen Städte und fragt euch, ob dies Volk sich fortpflanzen soll! Mögen sie zu ihren Huren gehen!— Die Prostitution nicht sentimental! Es soll nicht das Opfer sein, das den Damen oder dem jüdischen Geldbeutel gebracht wird—sondern der Verbesserung der Rasse. Und überdies soll man diese Opferung nicht falsch beurtheilen: die Huren sind ehrlich und thun, was ihnen lieb ist und ruiniren nicht den Mann durch das “Band der Ehe”—diese Erdrosselung!