Herbst 1883 20 [1-16]
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Zarathustra 4.
Der König und der Narr geben einen Begriff, daß das Kommen Zarathustra’s nöthig ist.
Zarathustra schließt immer engere Kreise: große Reden, worin er ausschließt. Immer kleinere Kreise, auf höheren Bergen.
Zunächst werden 1) die Schmarotzer, dann 2) die Heuchler 3) die Schwachen Gutmüthigen dann 4) die unbewußten Heuchler der Moral ausgeschlossen.
Letzte Scene: Schilderung der höchsten Seele, die am tiefsten hinunter kann, der umfänglichsten, die sich am weitesten verirren kann, der nothwendigsten, die sich in Zufälle stürzt, der Seienden, die ins Werden sich verliebt; der Habenden, welche verlangt und will; der sich immer wieder Fliehenden und wieder Einholenden: ganz Selbst-Liebe und darum ganz in Allem: der alles Spiel ist; Weisheit, die sich ins Meer der Thorheit stürzt: Lachen und Tränen: die Welt, eines Gottes Ausgelassenheit: Erlösung von allen einmaligen steifen “weisen” usw.— Sünde selber als Genuß der Selbst-Aufhebung.
Alle Wesen nur Vorübungen in der Vereinigung Einverleibung von Gegensätzen.
Die Erlösung vom Zufalle: was ich habe geschehen lassen, das weiß ich hinterdrein mir gut machen: und deshalb hinterdrein wollen, was ich nicht vorher wollte.
ganz in sich Ziel
Darauf erzählt Zarathustra, aus dem Glück des Übermenschen heraus, das Geheimniß daß Alles wiederkehrt.
Wirkung. Pana will ihn tödten.
Er begreift endlich, macht alle Wandlungen durch, bis zur siegreichsten, als er aber sie zerbrochen liegen sieht—lacht. Steigt lachend aufwärts auf den Fels: aber dort angekommen stirbt er glücklich.
Hinreißende Wirkung des Todes: die Gelobenden.