Ende 1874 37 [1-8]
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Abarten degenerare (Sohn vom Vater)
abätzen (die Weide) depascere
abbesolden
eine Sache zu grün abbrechen = übereilen
er bricht sich nichts ab = versagt sich nichts
die Zeit wird den Aberglauben schon abbringen
abbrüchig (Dat.) = nachtheilig
Licht abdäuben (dämpfen)
davon lässt sich nichts abdingen
alles, was man uns abdringt
Aberglauben und Abdünkel
einem etwas abeilen (eilends wegnehmen)
es gehet gegen den Abend
auf wahrscheinliche Vermuthungen ein Abenteuer wagen
abenteuernd
euer ganzes aberweises Jahrhundert
in Abfall und Verachtung kommen
die Regel muss einen Abfall leiden
nach ihm abgeformt
abgeführte und arglistige Köpfe
Fehl, Abgang und Gebrechen
abgängige Kleider (abgenutzt)
er gab einen Begleiter ab
das Feuer abgehen lassen
uns, denen nichts abgeht
abgelebte Tage
unser abgesagtester Feind
dir will ich leicht abgewinnen mit —
zerlumpt die Segel, Rippen abgewittert
er gewöhnte ihn von den Ausschweifungen ab
da wird ein Todter geschwind noch abgegossen
Abglimmen des Lichtes bei heiteren Abenden
das Glück war mir abgünstig
dass er ihnen nichts abhaben konnte
Spiess abhag ab ziehn = die Belagerung aufgeben
er hält gar nichts ab = aus
ich kam mir selbst abhanden
ich hange ganz von ihrem Willen ab
die Natur macht den Menschen abhängig zur Erde, das Gemüth wie eine schwere Bleiwage nach der Eitelkeit abhängig
bei abgehellter Luft
helfet mir das Marter ab
Abhub (ablatio ciborum)
ich lasse mir nichts abheucheln
den Zeugen vor Gericht abhören
allem Laster abhold
abkarten
abkaufen
sich von der Welt abkehren
das Jahr klingt ab, der Wind geht über die Stoppeln
abgeklaubte Formeln
als er seines Frostes ein wenig abgekommen war
abkräftige Kranke
er will sich keinen Heller von dem Gelde abkürzen lassen
nach abgelegter Reise
einen Besuch in der Nachbarschaft abzulegen
einen Brief von Basel ablassen
das Pferd läuft von der Strasse ab
ihm den Vortheil, den Preis ablaufen
du weisst dass bei Licht seine Augen immer mehr ablegen
ablenken
aller Wein muss erst abliegen, bevor man ihn trinken kann
ein versetztes Pfand ablösen
die Handgriffe abmerken
den Streit gütlich abmachen
was aber windfällig und wipfeldürr, mag man wohl abhauen
du kannst dich wohl von dem Schreiben einen Augenblick abmüssigen
die Regel aus der Analogie abnehmen
Bergleute müssen manchen Schurf vergebens werfen und viel Schächte abteufen
ich bin nicht in Abrede, dass
dass ich sie nicht recht gemahlet, sondern allein auf ein Papier schlecht abgerissen
einen Absagbrief wider alle Zeitungsschreiber
das Glück sagt ihm ab und widerstehet ihm
eine Neigung, welche mit ihrem Alter einen starken Absatz machte
ein glücklicher Abscheid aus dieser Welt
wie leichtfertig hat jener Fürst seinen Dienern das abgebrochen und abgeschatzet
pfui welch ein Abscheu, welch ein Schreckbild!
aus der Abschilderung, die man mir von ihm gemacht
ich nehme keinen Abschlag an, keine vorläufige Bezahlung
jeden Gewaltstreich abschlagen
worauf kann er wohl sein Absehen richten? (haben)
seinen Vortheil schnell absehen
Tag und Nacht setzen so entschieden von einander ab
alte abgesetzte Wörter
es setzte einen grossen Streit ab
in gewisser Absicht, in Absicht der Wirkungen.