Herbst 1880 6 [301-461]
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So wenig als möglich Staat! Ich bedarf des Staates nicht, ich hätte mir, ohne jenen herkömmlichen Zwang, eine bessere Erziehung gegeben, nämlich eine auf meinen Leib passende, und die Kraft gespart, welche im Sichlosringen vergeudet wurde. Sollten die Dinge um uns etwas unsicherer werden, um so besser! ich wünsche, daß wir etwas vorsichtig und kriegerisch leben. Die Kaufleute sind es, die uns diesen Ohne-Sorgenstuhl Staat so einladend machen möchten, sie beherrschen mit ihrer Philosophie jetzt alle Welt. Der “industrielle” Staat ist nicht meine Wahl, wie er die Wahl Spencer’s ist. Ich selber will so viel als möglich Staat sein, ich habe so viele Aus- und Einnahmen, so viele Bedürfnisse, so viel mitzutheilen. Dabei arm und ohne Absicht auf Ehrenstellen, auch ohne Bewunderung für kriegerische Lorbeeren. Ich weiß, woran diese Staaten zu Grunde gehen werden, an dem Nonplusultra-Staat der Socialisten: dessen Gegner bin ich, und schon im jetzigen Staate hasse ich ihn. Ich will versuchen, auch im Gefängniß noch heiter und menschenwürdig zu leben. Die großen Jammerreden über menschliches Elend bewegen mich nicht, mitzujammern, sondern zu sagen: das fehlt euch, ihr versteht nicht als Person zu leben und habt der Entbehrung keinen Reichthum und keine Lust an der Herrschaft entgegenzustellen. Die Statistik beweist, daß die M zunehmen im Gleichwerden d.h. daß —