Herbst 1880 6 [301-461]
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Ursache und Wirkung sind für uns unbegreiflich, weil beide nur als negative Abbilder uns bewußt werden und zwischen denen giebt es nur Succession. Aus solchen Successionen besteht der “Körper” “das Ding.” Wir nehmen keine Bewegung wahr, sondern mehrere gleiche Dinge in einer gedachten Linie, wir nehmen auch keine Zeitdauerlinie wahr, sondern unsere Empfindung hat bewußte Momente (getrennt von einander) und diese fügen wir aneinander, legen sie an sich und bauen so einen bestehenden dauernden Körper aus einzelnen Empfindungen. Aber wie das gleiche Ding in der Bewegung eine Illusion ist, also die Bewegung, welche wir construiren, jedenfalls etwas anderes ist als die “Wirklichkeit” so ist auch dies Gebilde aus mehreren negativen Eindrücken auf uns construirt und zurechtphantasirt, jedenfalls etwas anderes als die Wirklichkeit. Es kann nicht vollständig sein, denn es besteht nur aus Relationen zu uns, und das an uns, wozu es keine Relationen haben kann, verhindert einen vollen Abdruck Selbst als Abbild ist es nicht vollständig. Sodann hat es zur Voraussetzung, daß das Ding in diesem Augenblick, wo es einen Eindruck auf uns macht, dasselbe Ding ist, welches in einem anderen Augenblick (im “nächsten”—sagen wir, und täuschen uns) wieder einen neuen Eindruck d. h. eine zweite Relation auf uns macht. Ein Baum der lang, dann rund, dann grün usw. erscheint.