Herbst 1883 17 [1-89]
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nicht den Werth der Dinge nach Begleit-Erscheinungen abschätzen z.B. das Gebären nach den Schmerzen! Da wäre es ja schlecht!
“Da ist Etwas, das mir befehlen will. Warum ringen wir mit einander, laßt sehen, wer der Stärkere ist!” so entsteht der Böse.
Ach meine Schwermuth! Und wenn ich es doch noch zum Lächeln bringe—die Engel sollen schmelzen in Thränen, wenn sie dies Lächeln sehen. Nachmittags, wenn alles Licht stille wird.
Nun lebt Keiner mehr, der mich liebt; wie sollte ich noch das Leben lieben!
dieser Gedanke! wenn er mich nur mit seinen Fingerspitzen berührt, so zittere ich und erröthe—und das Herz schlägt mir bis zur Kehle hinauf.
ich weiß es nun und bin glücklich und müde darin geworden—nun “sei’s genug!”— So ihr—ich aber will thun, was ich euch denken hieß
Künstler
ihr Herz war höflich auch gegen arge Zufälle—sie nahmen es als eine Weisheit für Igel, gegen das Schicksal stachlicht zu sein.
Hier ist Etwas, das befiehlt—und nicht einmal eine lebendige Seele mit Augen und Augen-Blitzen, sondern — — —
Wenn die Stunden leichten Fußes über uns hinweg laufen, des Nachmittags, da wo auch alles Licht stiller wird —
Das Meer liegt lang da und hingestreckt: und ohne Scham in blauer Nacktheit?
Und wenn mir die Leiter fehlt, so steige ich auf meinen eignen Kopf
Zarathustra, sagte der Steuermann, das gefällt mir nicht!
Die Losreißung an meiner Trennung von W[agner] zu schildern.
Es ward mir so still—dies erst ist Stille: [wenn] Niemand an mich denkt und alle von mir sprechen.
Er ist unerschütterlich: und wenn er klagt, so ist es mehr eine Nachsicht gegen euch und ein Mantel, den er um seine Härte schlägt.
Ach, mein Joch ist schwer! das Joch der höchsten Sucht.
Ich suchte immer nur mein Heim, das ist meine schwerste Heimsuchung.