Anfang 1874 bis Frühjahr 1874 32 [1-83]
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1) Es giebt gar nicht soviel als der Staat braucht—daher Verschlechterung, zu jung usw.
2) Diese sind an Institutionen der Gelehrsamkeit eingeordnet.
3) Diese sollen jeden Jüngling unterrichten, der will, und zu bestimmten Stunden, wohl gar in bestimmten Disciplinen.
4) Diese sind durch die Theologie gehemmt.
5) Ebenfalls durch den Staatszweck.
6) Sie sollen gelehrt sein und die Geschichte (und Urtheil) einer Wissenschaft kennen.
7) Soll man überhaupt junge Menschen vor aller Erfahrung damit einweihen (oder verderben)? examiniren?
Griechische Jünglinge waren erfahrener.
8) Dürfen sie eigentlich sagen—folgt mir nach und lasst alles hinter euch? Das würde weder Staat noch Universität erlauben.
9) Sie stehen nicht im Leben und sind deshalb ohne Erfahrung. Dort sind so viele feindliche Bedingungen, dass das Geschlecht auch wirklich verkrüppelt ist.
Daraus entsteht: Missachtung der Philosophie.
Diese merkend werden sie böse und suchen den wahren Philosophen um keinen Preis gelten zu lassen. Tückisch arbeiten sie in ihrer Ecke, Kameradschaft usw.
Einige achtungswerthe Gelehrte ausgenommen: doch selbst diese sind eben Gelehrte und keine Vorbilder; ihre historischen Arbeiten werden doch von Philologen besser gemacht: so ist die griechische Philosophie immer noch von dem Fluch der Langweiligkeit zu befreien: lest lieber Laertius, wie die Vorfahren.
Auch ist ihr Gehalt kein eigentliches Honorar, kein Ehrensold, sondern sie sind verkauft auf Bedingungen hin: somit ist es eigentlich keine freie Vergünstigung von Seiten des Staates.