Herbst 1883 16 [1-90]
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Es that Noth, mich von dem Wahne zu erlösen, daß die Natur verlernen müsse, Ziele zu haben.
Lösung von der Weltmüdigkeit: Dafür jetzt meine Lehre von der Erlösung des Menschen von sich selber.
“sie haben erkannt, und es ekelt sie zu handeln p. 35 Geburt der Tragödie. “sie rettet die Kunst—und durch die Kunst rettet sie sich das Leben.” Grundgedanke. Mein weiteres Leben ist die Consequenz.
Künstler (Schaffender), Heiliger (Liebender) und Philosoph (Erkennender) in Einer Person zu werden:—mein praktisches Ziel!
Die Bescheidung: um Raum und Kraft und Muth zum Schaffen zu finden. (Begrenzung auf das Menschliche, im Gegensatz zu “Weltprozeß” und “Hinterwelt”)
Um mir Freiheit von den alten Idealen zu schlaffen: wandte ich mich mit Wohlwollen hin nach den entgegengesetzten Idealen : ich suchte das Beste auch an dieser Zeit heraus.
Ich machte mich los: von der Bildung, von der bisherigen Art der Gelehrten
“Pessimist des Intellekts.”
“intellektuales Gewissen” Entstehung: “das Wahre ursprünglich nützlicher und ehrebringender. Vermischte Meinungen und Sprüche p. 13.
Mein Hohn gegen die Weltprozeßler-Unbescheidenheit, mein Unglaube an einen “Trieb nach Erkenntniß in sich,” ich ließ den historischen Sinn nur aus drei Trieben entstehen.— War alles schon vorhanden.
Haß gegen den Kantischen Obscurantismus, gegen die Kantische Lehre vom interesselosen Wohlgefallen und Schweigen des Willens.