Winter 1883-84 24 [1-37]
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Im Innersten: nicht wissen, wohinaus? Leere.
Versuch, mit Rausch darüber hinwegzukommen.
Rausch als Musik
Rausch als Grausamkeit im tragischen Genuß des Zugrundegehens des Edelsten.
Rausch als blinde Schwärmerei für einzelne Menschen (oder Zeiten) (als Haß usw.)
Versuch, besinnungslos zu arbeiten, als Werkzeug der Wissenschaft.
das Auge offen machen für die vielen kleinen Genüsse z. B. auch als Erkennender. Bescheidenheit gegen sich.
die Bescheidung über sich zu generalisiren, zu einem Pathos
die Mystik, der wollüstige Genuß der ewigen Leere.
die Kunst um ihrer selber willen “le fait,” das “reine Erkennen” als Narcosen des Ekels an sich selber. [Vgl. Paul Bourget, Essais de Psychologie Contemporaine. Paris: Lemerre, 1883:158ff., 209.]
irgendwelche beständige Arbeit, irgend ein kleiner dummer Fanatismus
das Durcheinander aller Mittel—Krankheit durch allgemeine Unmäßigkeit. (Die Ausschweifung tödtet das Vergnügen.) [Vgl. Paul Bourget, Essais de Psychologie Contemporaine. Paris: Lemerre, 1883:22f.]
1) Willensschwäche als Resultat.
2) extremer Stolz und die Demüthigung kleinlicher Schwäche im Contrast gefühlt.