Frühjahr 1884 25 [301-400]
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Die Philosophen haben gesucht, die Welt in 1) Bilder (Erscheinungen) oder 2) Begriffe aufzulösen oder in 3) Willen—kurz in irgend Etwas uns am Menschen Bekanntes—oder sie der Seele gleichzusetzen (als “Gott”)
Das Volk hat “Ursache und Wirkung” von dem als bekannt geltenden Verhältniß des menschlichen Handelns in die Natur gelegt. “Freiheit des Willens” ist die Theorie zu einem Gefühl.
Eine Sache, deren subjektive Herkunft erkannt ist, ist damit noch nicht bewiesen als “nichtseiend,” z.B. Raum, Zeit usw.
Die Wissenschaft der Mathematik löst die Welt in Formeln auf. Das heißt, sie — — —
Man muß dagegen festhalten, was Begriffe und Formeln nur sein können: Mittel der Verständlichung und Berechenbarkeit, die praktische Anwendbarkeit ist Ziel: daß der Mensch sich der Natur bedienen könne, die vernünftige Grenze.
Wissenschaft: die Bemächtigung der Natur zu Zwecken des Menschen —
— das Überschüssige Phantasiren bei Metaphysikern Mathematikern abschneiden: obwohl es nothwendig ist, als ein Experimentiren darauf hin, was vielleicht zufällig dabei erwischt wird.
Die größte Masse geistiger Arbeit in der Wissenschaft verschwendet—auch hier noch waltet das Princip der größtmöglichen Dummheit.
Grundsatz bei der Erklärung aller menschlichen Geschichte: die Anstrengungen sind unendlich viel größer als der Ertrag.