Frühjahr-Herbst 1873 27 [1-81]
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Strauß, p. 11. “Für’s Andere aber wollen wir erfahren, ob uns diese moderne Weltansicht auch den gleichen Dienst leistet, und ob sie uns denselben besser oder schlechter leistet als den altgläubigen die christliche, ob sie mehr oder weniger geeignet ist, das Gebäude eines wahrhaft menschlichen d. h. sittlichen und dadurch glücklichen Lebens darauf zu gründen.” [Vgl. David Friedrich Strauss, Der alte und der neue Glaube. Ein Bekenntniss. Leipzig: Hirzel, 1872:11f.] Antwort steht p. 366: “Wer hier sich nicht selbst zu helfen weiß, dem ist überhaupt nicht zu helfen, der ist für unsern Standpunkt noch nicht reif.” [Vgl. David Friedrich Strauss, Der alte und der neue Glaube. Ein Bekenntniss. Leipzig: Hirzel, 1872:366.]
Es soll ein Katechismus der modernen Ideen sein; “er will nach der Richtung hinzeigen, wo seiner Überzeugung nach ein festerer Boden zu finden ist”—“nämlich die moderne Weltanschauung, das mühsam errungene Ergebniß fortgesetzter Natur- und Geschichtsforschung.” [Vgl. David Friedrich Strauss, Der alte und der neue Glaube. Ein Bekenntniss. Leipzig: Hirzel, 1872:10.] Nachher stellt er den alten Glauben der neueren Wissenschaft gegenüber. Kunst und Philosophie ist vergessen.