Der Wille zur Macht.
Versuch
einer Umwerthung aller Werthe.
In vier Büchern.
| Erstes Buch: | die Gefahr der Gefahren (Darstellung des Nihilismus) (als der nothwendigen Consequenz der bisherigen Werthschätzungen) |
| Zweites Buch: | Kritik der Werthe (der Logik usw. |
| Drittes Buch: | das Problem des Gesetzgebers (darin die Geschichte der Einsamkeit) Wie müssen Menschen beschaffen sein, die umgekehrt werthschätzen?— Menschen, die alle Eigenschaften der modernen Seele haben, aber stark genug sind, sie in lauter Gesundheit umzuwandeln |
| Viertes Buch: | der Hammer ihr Mittel zu ihrer Aufgabe.— |
| Sils-Maria, Sommer 1886 |
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| Ungeheure Gewalten sind entfesselt: aber sich widersprechend |
| | die entfesselten Kräfte sich gegenseitig vernichtend |
| | die entfesselten Kräfte neu zu binden, daß sie sich nicht gegenseitig vernichten und |
| | Augen aufmachen für die wirkliche Vermehrung an Kraft! |
| Überall die Disharmonie aufzuzeigen, zwischen dem Ideal und seinen einzelnen Bedingungen (z.B. Redlichkeit bei Christen, welche fortwährend zur Lüge gezwungen sind) |
Zu Buch 2.
Im demokratischen Gemeinwesen, wo Jedermann Spezialist ist, fehlt das Wozu? Für Wen? der Stand, in dem alle die tausendfältige Verkümmerung aller Einzelnen (zu Funktionen) Sinn bekommt.
| Die Entwicklung | der Sinnlichkeit | ü | |
| | der Grausamkeit | ú | |
| | der Rache | ú | |
| | der Narrheit | ý | zur Summe |
| | der Habsucht | ú | der Cultur. |
| | der Herrschsucht | ú | |
| | usw. | þ | |
| Über |
| Die Gefahr in allen bisherigen Idealen |
| Kritik der indischen und chinesischen Denkweise, ebenso der christlichen (als Vorbereitungen zu einer nihilistischen—) |
| Die Gefahr der Gefahren: Alles hat keinen Sinn. |
(2) |
| Der Hammer: eine Lehre, welche durch Entfesselung des todsüchtigsten Pessimismus eine Auslese der Lebensfähigsten bewirkt |
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