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Winter 1870-71 - Herbst 1872 8 [1-121]
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| I. | Charakter der gegenwärtigen Bildung. |
| 1) | Hast und Nicht-Reifwerden. |
| 2) | Das Historische, das Nichtlebenwollen, das Verschlucken der kaum geborenen Gegenwart. Das Kopiren. Literaturgeschichte. |
| 3) | Die papierne Welt. Unsinniges Schreiben und Lesen. |
| 4) | In Reih und Glied. Abneigung gegen den Genius. Der “sociale” Mensch.— Der Socialismus. |
| 5) | Der courante Mensch. |
| 6) | Der Fachgelehrte. Besser leben, nicht mehr erkennen. |
| 7) | Der Mangel an ernster Philosophie. |
| 8) | Die Verkümmerung der Kunst. “Reichstagsbildung.” |
| 9) | Der neue Begriff des “Deutschen.” |
| II. | Die Schulen unter der Wirkung dieser Bildung. |
| III. | Es fehlt die nächste, durch alltägliche Gewöhnung zu pflanzende Bildung. Exotischer Charakter aller Bildung (z. B. das Turnen). Es fehlt Leitung und Tribunal der Bildung. Es fehlt die künstlerische Überwältigung. Die ernste Weltbetrachtung als einzige Rettung vor dem Sozialismus. Neue Erziehung nöthig, nicht neue Universitäten. Straßburg. Herstellung des wahren deutschen Geistes. |
| IV. | Vorschlag zur Berufung einer mehrjährigen pädagogischen Brüderschaft, sei es aus eigenen Mitteln, sei es daß ein Staat einsichtig genug sein sollte. Diese sollen nicht etwa berichten, sondern zuerst selbst unter einander lernen und sich gegenseitig befestigen. Mit besseren Besoldungen ist zunächst nichts zu machen: überhaupt bleibt alles palliativisch. Erziehung durch Musik. |