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Über die Zukunft unsrer Bildungsanstalten.
Gleichheit des Unterrichts für Alle bis zum 15ten Jahre.
Denn die Prädestination zum Gymnasium durch Eltern usw. ist ein Unrecht.
Volks- und Gymnasiallehrer ist eine unsinnige Scheidung.
Sodann Fachschulen.
Endlich Bildungsschulen (20.—30. Jahr) zur Bildung von Lehrern.
Die regulären Irrthümer der jetzigen Methode.
- Falscher Begriff der klassischen Bildung.
- Die Unfähigkeit der Gymnasiallehrer.
- Die Unmöglichkeit einer so allgemeinen Bildungsanstalt wie es die jetzigen Gymnasien zu sein scheinen.
- Der Militärdienst darf keine Scheidung machen. Vor allem ist das gierige Bedürfniß der Industriellen zu brechen.
- Der schreckliche Begriff des Volkslehrers und Elementarlehrers.
Der eigentliche Lehrerberuf, der Lehrerstand ist zu brechen. Unterrichtgeben ist eine Pflicht der älteren Männer.
Das Resultat: eine ungeheure Masse von Bildung wird entdeckt. Das Bedürfniß der Fächer wird allgemeiner und zufriedenstellender erledigt, so daß die Einzelnen nicht im Übermaß der Lasten verkümmern.
Eine wahre geistige Aristokratie wird herangezogen.
Der Anfang zu machen mit Lehrerbildungsanstalten.
Die Universitäten sind als gelehrte Anstalten in Fachinstitute umzuwandeln.
Eine geistige Aristokratie wird geschaffen.
Der klassische Unterricht ist überhaupt nur für eine kleinere Zahl fruchtbar.
Die “Realschule” hat einen ganz tüchtigen Kern. Zur Bildung soll man Niemand zwingen. [Zu] ihr sich zu entscheiden muß man älter sein.
Man muß sich zur Bildung entscheiden von der Fachschule aus.
Die Lehrer der Fachschulen sind die wissenschaftlichen Meister, die (nachdem sie die Bildungszeit durchgemacht haben) zum Fach zurückgekehrt sind.
Der Unterricht durch die älteren Männer soll die Tradition erhalten.