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Schiller über Shakespeare, historische Dramen, p. 407.
“Zu bewundern ist’s, wie der Dichter dem unbehülflichen Stoffe immer die poetische Ausbeute abzugewinnen wußte, und wie geschickt er das repräsentirt, was sich nicht repräsentiren läßt, ich meine die Kunst, Symbole zu gebrauchen, wo die Natur nicht kann dargestellt werden. Kein Shakespearisches Stück hat mich so sehr an die griechische Tragoedie erinnert.” [Vgl. Friedrich Schiller; Johann Wolfgang von Goethe, Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe in den Jahren 1794 bis 1805. Bd. 1: Vom Jahre 1794 bis 1797. Stuttgart: Cotta, 1870: 394.]
Goethe, p. 405: Alle dramatischen Arbeiten (und vielleicht Lustspiel und Farce zuerst) sollten rhythmisch sein und man würde als denn eher sehen, wer was machen kann. [Vgl. Friedrich Schiller; Johann Wolfgang von Goethe, Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe in den Jahren 1794 bis 1805. Bd. 1: Vom Jahre 1794 bis 1797. Stuttgart: Cotta, 1870: 392.]
Schiller, p. 403: der Rhythmus—“bildet auf diese Weise die Atmosphaere für die poetische Schöpfung, das Gröbere bleibt zurück, nur das Geistige kann von diesem dünnen Elemente getragen werden.” [Vgl. Friedrich Schiller; Johann Wolfgang von Goethe, Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe in den Jahren 1794 bis 1805. Bd. 1: Vom Jahre 1794 bis 1797. Stuttgart: Cotta, 1870: 391.]
(Dies leistet die Musik noch in viel höherem Maße.)