Frühjahr-Sommer 1883 7 [1-100]
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Bei der Freizügigkeit des Verkehrs können Gruppen gleichartiger Menschen sich zusammenthun und Gemeinwesen gründen. Überwindung der Nationen.
Die Raubthiere und der Urwald beweisen, daß die Bosheit sehr gesund sein kann und den Leib prachtvoll entwickelt. Wäre das Raubthierartige mit innerer Qual behaftet, so wäre es längst verkümmert und entartet.
Der Hund (der so viel klagt und winselt) ist ein entartetes Raubthier, ebenso die Katze. Eine Unzahl gutmüthiger gedrückter Menschen beweisen, daß die Gutartigkeit mit einem Herunterkommen der Kräfte verbunden ist: die ängstlichen Empfindungen überwiegen! und bestimmen den Organismus.
Man muß also das Böse, welches als Überfeinerung und Stimulans, als Folge physischer Entartung auftritt (Grausamkeits-Wollust usw.) und den moralischen Stumpfsinn bei moral insanity nicht in den Vordergrund stellen!
Das Gute zu betrachten, wie es als Zeichen der Entartung auftritt—als religiöser Wahnsinn z. B. als Philanthropie usw.: überall wo der gesunde Egoismus nachläßt und Apathie oder Ascese erstrebt werden. Der “Heilige” als Ideal leiblicher Verkümmerung, auch die ganze Brahman-Philosophie ein Zeichen der Entartung.
| a) Die höhere Art: — — — b) Die niedrigere Art: — — — c) Die Entartenden: ihr “Gutes” |
| ihr “Böses.” |