November 1887 - März 1888 11 [201-300]
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Das ursprüngliche Christenthum ist Abolition des Staates:
| es verbietet | den Eid |
| den Kriegsdienst | |
| die Gerichtshöfe | |
| die Selbstvertheidigung und Vertheidigung irgend eines Ganzen | |
| den Unterschied zwischen Volksgenossen und Fremden; insgleichen die Ständeordnung |
Das Vorbild Christi: er widerstrebt nicht denen, die ihm übles thun (er verbietet die Vertheidigung); er vertheidigt sich nicht; er thut mehr: “er reicht die linke Wange” (auf die Frage “bist du Christus?” antwortet er “und von nun an werdet ihr sehn usw.”)
— er verbietet, daß seine Jünger ihn vertheidigen; er macht aufmerksam, daß er Hülfe haben könnte, aber nicht will.
— das Christenthum ist auch Abolition der Gesellschaft: es bevorzugt alles von ihr Hinweggestoßene, es wächst heraus aus den Verrufenen und Verurtheilten, dem Aussatze jeder Art, den “Sündern,” den “Zöllnern” und Prostituirten, dem dümmsten Volk (den “Fischern”); es verschmäht die Reichen, die Gelehrten, die Vornehmen, die Tugendhaften, die “Correkten” ...