Winter 1884-85 31 [1-70]
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— Auch der Heiligste denkt: “ich will leben, wie ich Lust habe—oder ich habe keine Lust mehr zu leben.”
— ihr überreichen, ihr tröpfelt gleich bauchichten Flaschen aus allzuengen Hälsen: solchen Flaschen brach man oft schon die Hälse, hütet euch!
— die kleine Wohlthätigkeit empört, wo kaum die größte verziehen wird.
— wo ich immer fürchtete, werde ich endlich noch wünschen! Man lernt es, zuletzt seinen Abgrund lieben.
— was mich an einem Weisen am meisten wundert, das ist, wenn er einmal klug ist.
— selig und müde, gleich jedem Schöpf er am siebenten Tage
Europäer—wo darf ich heimisch sein? darnach suchte ich am längsten, dies Suchen bleibt meine stäte Heimsuchung
— “wir kommen, um den frohesten Mann des Jahrhunderts zu sehen”
— er ist unerschütterlich; und wenn er klagt, thut er es mehr aus Nachsicht gegen euch als gegen sich.
— seine Härte vermäntelt durch leutselige Art
— lieber noch Händel als Händler!
— sie sagen von ihm: “er steigt”; aber er wird dem Balle gleich durch euch in seine Höhe gedrückt—durch eure und meine schwere Luft, daß er an euch leidet, das macht ihn steigen.
— hier ist selber der Ehrgeiz erdrosselt; es gelüstet sie eher noch die Letzten zu sein als die Ersten.