Winter 1884-85 31 [1-70]
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Mann des Volks—er strebt ins Verbotene: das ist der Ursprung aller seiner Tugend.
— schnell genug reitest du zu deinem Ziele: aber dein lahmer Fuß sitzt auch mit zu Pferde. Wenn du vom Pferde springst—dort, auf deiner Höhe gerade wirst du stolpern!
— daran erkenne ich den überreichen: er dankt dem, der nimmt.
— einsame Tage wollen auf tapfern Füßen gehn
— ein neuer Frühling quillt in allen meinen Asten, der heißt Genesung. Ich höre die Stimme des Südwinds und schäme mich: nach dunklen dichten Blättern begehrt die Scham meines jungen Glücks.
— schwimmend in Billigkeit und Milde, ihrer Dummheit froh und daß Glück auf Erden so wohlfeil ist
— ausgetrunkne trockne Seelen Hefe auf dem Grund, und sandige Flußbetten
Heimatloser—wie sicher ist dem Unstäten auch ein Gefängniß! Wie ruhig schlafen eingefangene Verbrecher!
Bezauberer—solche, die man mit erhabenen Gebärden überzeugt, aber mit Gründen mißtrauisch macht
— erreglich an Hirn und Schamtheilen gleich Juden und Chinesen
— euer Glaube, an dessen Thür der Ehebruch Gottes steht
— zu nahe folgt ihr mir, ihr Zudringlichen und auf dem Fuße: unversehens werde ich euch einmal den Kopf eintreten! (spricht die Wahrheit zu dem Gewissenhaften)
— eures Friedens Sonne dünkt immer mich zu schwül: lieber noch sitze ich im Schatten meiner Schwerter