Glaubt ja nicht, daß ich euch zu dem gleichen Wagnisse auffordern werde! Oder auch nur zur gleichen Einsamkeit. Denn wer auf eigenen Wegen geht, begegnet Niemandem: das bringen die “eigenen Wege” mit sich. Niemand kommt ihm dabei zu “helfen,” und mit allem, was ihm von Gefahr, Zufall, Bosheit und schlechtem Wetter zustößt, muß er selbst fertig werden. Er hat eben seinen Weg für sich, und auch seinen gelegentlichen Verdruß über dieses harte unerbittliche “für sich”: wozu es zum Beispiel gehört, daß selbst seine guten Freunde nicht immer sehen und wissen, wo er eigentlich geht, wohin er eigentlich will—und sich bisweilen fragen: wie? geht er überhaupt? hat er—einen Weg? ...
— Indem ich hiermit den Versuch mache, denen, welche mir bisher —trotz alledem—wohlgesinnt geblieben sind, einen Wink über den Weg zu geben, welchen ich gegangen bin, empfiehlt es sich zuerst zu sagen, auf welchen Wegen man mich bisweilen gesucht und selbst zu finden geglaubt hat. Man pflegt mich zu verwechseln: ich gestehe es ein; insgleichen, daß mir ein großer Dienst geschehen wäre, wenn Jemand Anderer mich gegen diese Verwechslungen vertheidigte und abgrenzte. Aber, wie gesagt, ich muß mir selbst zu Hülfe kommen: wozu geht man “auf eigenen Wegen”?
antimetaphysisch, antiromantisch, artistisch, Pessimistisch, skeptisch, historisch
| Eine artistische Weltbetrachtung eine antimetaphysische—ja, aber eine artistische — |
| eine Pessimistische-buddhistische — |
| eine skeptische — |
| eine wissenschaftliche—nicht positiv[istische] |