Herbst 1887 10 [101-206]
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(274) Man muß zusammenrechnen, was Alles sich gehäuft hatte, als Folge der höchsten moralischen Idealität: wie sich fast alle sonstigen Werthe um das Ideal krystallisirt hatten
das beweist, daß es am längsten, am stärksten begehrt worden ist,—daß es nicht erreicht worden ist: sonst würde es enttäuscht haben (resp. eine mäßigere Werthung nach sich gezogen haben)
die höchste Ehre und Macht bei Menschen: selbst von Seiten der Mächtigsten.
die einzige ächte Art des Glücks
ein Vorrecht zu Gott, zur Unsterblichkeit, unter Umständen zur unio
die Macht über die Natur—der “Wunderthäter” (Parsifal)
Macht über Gott, über Seligkeit und Verdammniß der Seele usw.
der Heilige als die mächtigste Species Mensch—: diese Idee hat den Werth der moralischen Vollkommenheit so hoch gehoben.
Man muß die gesammte Erkenntniß sich bemüht denken, zu beweisen, daß der moralischste Mensch der mächtigste, göttlichste ist
— die Überwältigung der Sinne, der Begierden—alles erregte Furcht ... das Widernatürliche erschien als das Übernatürliche, Jenseitige ...